Die Schlei-Region bildet nicht nur den nördlichsten Naturpark Deutschlands, sondern durch sie führt auch der Jakobsweg bzw. der Jütländische Jakobsweg hindurch. Die sogenannte Via Jutlandica orientiert sich wiederum am Verlauf des Ochsenwegs. Auf diesem historischen Landweg wurden Rinder aus Jütland zur Westküste Schleswig-Holsteins getrieben. In dem kleinen Ort Sieseby führt der Pilgerweg am Ufer der Schlei und in und um die Kirche herum. Auch die eindrucksvolle Lindenallee direkt auf dem Friedhof ist Teil des Pilgerwegs.

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Die Kirche ist ungefähr 800 Jahre alt, sie diente einst als Flucht- und Wehrkirche. Viele Sagen und Geschichten ranken sich um die Feldsteinkirche, dem ältesten Gebäude von Sieseby. Ursprünglich gehörte das Dorf übrigens mal dem Hamburger Kaufmann Gustav Anton Schäffer, dessen Initialen man an vielen der denkmalgeschützten Reetdachhäuser findet. Er ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Häuser auch heute noch so gut erhalten sind. Im 19. Jahrhundert übergab Schäffer das Dorf für 615.000 Reichtstaler an die Herzogsfamilie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.